Und auch meine griechische Bracke Valia, eine waschechte Jagdhündin, konnte ich bisher nicht dazu ausbilden, Fossilien im Boden oder in den Gesteinsbänken zu erschnüffeln.
Trotzdem ist sie oft mit mir im Gelände unterwegs. Gestern wanderten wir entlang des Albtraufes zwischen Spaichingen und Gosheim. Ziel war das basale Humphriesianum, denn unterhalb des Dreifaltigkeitsberges bei Spaichingen hatte ich vor drei Jahren einmal einen Stemmatoceras aufgespürt – und warum soll sich Geschichte nicht wiederholen?
Dabei ist Valia über Stock und Stein extrem trittsicher. Das verdankt sie einer erstaunlichen Fähigkeit: In schwierigem Terrain spreizt sie einfach ihre Zehen und verdoppelt so die Trittfläche ihrer Pfoten. Dadurch kann sie Steilhänge mühelos erklimmen und nicht selten hat sie mich durch ihre Kraft und Zähigkeit einen Hang emporgezogen.
Text/Fotos: Stephan Hack