Schlange stehen für eine der größten Fossilienbörsen in Europa. Punkt 10 Uhr öffnen die Veranstalter den Einlass im Kubino – dem Veranstaltungsort der Messe in Ostfildern-Nellingen. Hier treffen sich Privatsammler zum Fachsimpeln über dieses und jene Fossil und Paläontologen beantworten Fachfragen und bestimmen die mitgebrachten Stücke.
Sehen und gesehen werden gilt natürlich auch hier und nicht selten treffen sich alte Bekannte zu einem Schwatz in den Gängen oder an einem Stand.
Insgesamt verkaufen rund 80 Aussteller sowohl hochwertige Schaustücke, als auch günstigere Belegexemplare. Auch der hiesige Jura kommt nicht zu kurz: Der schwäbische Braunjura mit großen Teloceraten, Choffatien, Macrocephaliten und Oraniceraten ist ebenso vertreten wie Lias- und Malm-Ammoniten. „Die Börse hat eine gute Qualität und ist vielseitig“, lautet daher das Urteil eines Besuchers.
Der Veranstalter Heiko Sonntag formuliert es so: „Auf der Fossilien-Börse finden Sie ein in dieser Form wohl einzigartiges, konzentriertes Angebot an Fossilien, Sammlerzubehör und paläontologischer Fachliteratur, wie man es in Europa wohl kein zweites Mal findet.“ Tatsächlich ist für jeden Besucher etwas dabei: Fossile Fische, Trilobiten und Ammoniten aus der Region und aus aller Welt wechseln sich ab mit Ständen, an denen Fachliteratur und Präparationswerkszeuge angeboten wird.
Bis Sonntagabend werden wohl hunderte Besucher zu der Messe strömen – was ausschlaggebend sein dürfte für eine weitere Ausgabe im kommenden Jahr.
Text: Stephan Hack, Fotos: Rolf Roth