Ich selbst konnte die Macrescens-Subzone mit ihren Morphoceraten und Oraniceraten auch nach jahrelanger Suche im Wutachgebiet nicht ausfindig machen. Und das, obwohl bereits der Geologe Wolfgang Hahn in den 60er und 70er Jahren darauf verweist und diese Schichten im Braunjura des Südwestens recht verbreitet sind.
Aus der unmittelbar darunter liegenden Convergens-Subzone ließen sich allerdings einige Ammoniten aus drei Gesteinsbänken mit dazwischen gelagerten Tonschichten bergen – Gesamthöhe etwa anderthalb Meter. Neben Parkinisonia (Gonolkites) traten auf: Parkinsonia pachypleura, Parkinsonia bomfordi, Lobosphinctes und ein 50cm Lytoceras eudesianum.
Aufgrund der Seltenheit und der besonders guten Erhaltung zählen diese dunklen Parkinsonien zu den besonderen Stücken, die man als Braunjura-Sammler im Südwesten finden kann.
Text/Fotos: Stephan Hack
Literaturhinwiese:
Dietze, V., Chiarini, R., Dietl, G und Schweigert, G. (2014): Das Bathonium im Klettgau. Stuttgart.
Hahn W. (1966): Das Alter der „Spatkalke“ des oberen Doggers im Klettgau (Südwestdeutschland). Neues Jahrbuch für Geologie und Paläontologie, Monatshefte 1966, 722–730.
Hahn W. (1970): Die Parkinsoniidae S. Buckman und Morphoceratidae Hyatt (Ammonoidea) des Bathoniums (Brauner Jura ε) im südwestdeutschen Jura. Jahreshefte des Geologischen Landesamtes Baden-Württemberg 12, 7–62.
Hahn W. (1972): Neue Ammonitenfunde aus dem Bathonium (Brauner Jura ε) der Schwäbischen Alb. Jahreshefte des des Geologischen Landesamtes Baden-Württemberg 14, 7–16.